Workshopangebot
Sich an einem neuen Studienort einzuleben, kann mit einer Berg- und Tagfahrt der Gefühle verbunden sein. Anfänglicher Euphorie können Missverständnisse und Krisen folgen.
Ermöglichen Sie Ihren Studierenden eine interkulturelle Sensibilisierung, bei der reflektiert wird, was kulturell bedingt hinter solchen Erfahrungen stecken kann und wie man konstruktiv damit umgeht.
Umfang: 4-8UE
Inhalt: interkulturelle Kommunikation, interkulturelle Kompetenz, Kulturdimensionen, Lehr-Lernstile, Kulturschock
Sprache: deutsch, englisch, französisch
Standardisierte Handlungsabläufe lassen bei einer Bearbeitung von Anliegen mit internationalem Kontext wenig Spielraum. In einer Sensibilisierung das Eigene zu reflektieren und Handlungsstrategien zu entwickeln, kann dabei helfen, Reibungsmomente zu verringern und mit Humor und Gelassenheit die Oberhand zu behalten.
Umfang: 12UE
Inhalte: multikollektivistischer Kulturbegriff, deutsche Kulturstandards, Herausforderungen für internationale Studierende, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Stereotypen
Sprache: deutsch
Das heterogene Klassenzimmer kann angehende Lehrkräfte vor Herausforderungen stellen. Ein Workshop kann für kulturelle Aspekte und einen konstruktiven Umgang damit sensibilisieren.
Umfang: 8UE
Inhalt: Akkulturationsprozesse, Entwicklung und Kultur, Stress- und Ressourcenmodelle, Stereotype, interkulturelle Kommunikation, Lehr-/ Lerntraditionen, interkulturelles Lernen im Klassenzimmer
Sprache: Deutsch
Virtuelle, interkulturelle Planspiele in Zusammenarbeit mit Teams internationaler Partneruniversitäten sind eine kooperative Lernmethode, die komplexe Kommunikationssituationen erfahrbar und erlernbar machen. Das umfangreiche Training erfordert ein gewisses Comittment seitens der Teilnehmenden, bedeutet aber eine hervorragende Möglichkeit, sich im sicheren Rahmen auf VUCA-Rahmenbedingungen vorzubereiten.
Umfang: 6 Treffen à ca. 3 Stunden
Inhalte: interkulturelles Verhandlungstraining durch teamübergreifende Projektarbeit
Nächster Veranstaltungstermin: Wintersemester 2023/24. Nähere Information finden Sie hier.
Konzeptioneller Hintergrund
Interkulturalität hat viel mit Internationalität zu tun. Sie wird aber nicht allein dadurch bestimmt. Auch verschiedene Fachkulturen oder virtuelle Begegnungen tragen dazu bei, dass uns das Verständnis dafür, was wir für normal, plausibel und relevant halten, abhanden kommt. Wir fühlen uns unsicher. Unter interkultureller Kompetenz verstehen wir das Set an Fertigkeiten und Kompetenzen, die es uns ermöglichen, den labilen Zustand von Interkulturaltität in eine neue Kulturalität zu überführen.
Interkulturelle Kompetenz manifestiert sich im Idealfall auf kognitiver, affektiver und konativer Ebene. Eine interkulturelle Sensibilisierung setzt an verschiedenen Punkten an.
Oft wird das Bild vom Fisch verwendet, der sich des Wassers, das ihn umgibt, nicht bewusst ist, wenn wir über unsere unbewusste und kulturzentristische Haltung sprechen. Um für interkulturelle Begegnungen zu sensibilisieren, lohnt sich zum Beispiel die Beschäftigung mit folgenden Inhalten:
- Theorie des Kulturbegriffs
- Grundlagen der Kommunikation
- Kriterien, die in interkulturellen Begegnungen Orientierung stiften können
- Stereotype und wie sie unsere Wahrnehmung beeinflussen
- Strategien für die interkulturelle Team-und Projektarbeit
- unterschiedliche Lehr-/ Lerntraditionen
- Intersubjektive Spiegelung mit Perspektivenwechsel begegnen
- Dynamik von interkulturellen Begegnungen und mögliche Folgen von erlebten Irritationsmomenten
Die Workshops sind erfahrungsorientiert und interaktiv konzipiert. Wir arbeiten mit theoretischem Input, kritischen Fallbeispielen, Rollenspielen, Simulationen, Serious games und Planspielen.